Am 08.02.2023 besuchte der ehemalige Bundestagsabgeordnete und jetzige Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung (Athen) Marian Wendt mit einer griechischen Wirtschaftsdelegation den GlasCampus. Der Schwerpunkt lag auf dem Austausch zum Thema Strukturwandel und Vernetzung zu Bildung und Wirtschaft.
Begrüßt wurden die Gäste aus Politik und Wirtschaft von Nordsachsens Landrat Kai Emanuel, der unterstrich, dass die Ausrichtung des GlasCampus von Anfang an stark auf die Bedürfnisse der Industrie zugeschnitten war. Daher habe man sich zunächst auf die Aus- und Weiterbildung von vorhandenen Mitarbeitern der Branche beziehungsweise von Quereinsteigern konzentriert. Die universitäre Ausbildung sei erst der zweite Schritt. Das Interesse der griechischen Gäste galt neben dem GlasCampus vor allem auch dem System von Bildung und Ausbildung allgemein.
Sebastian Rudolf (GlasCampus) informierte über die Entstehungsgeschichte und der Idee, dem Fachkräftemangel durch die Verbindung zwischen den regionalen Unternehmen und dem Bereich Bildung entgegenzuwirken. Durch gezielte Aus- und Weiterbildung können Quereinsteiger in der Glasbranche schnell eingesetzt werden, durch Qualifikation und Wissenstransfer werden Arbeitskräfte gesichert und attraktive Karrierechancen geboten. Das Zukunftsprojekt „GlasLAB“ verspricht durch eine hochmoderne Lehr- und Praxiswerkstatt sowie eine Versuchs- und Forschungsanstalt die Gewinnung von Nachwuchskräften auf allen Ebenen der Glas-, Keramik- und Baustoffindustrie.