Wissen und jahrzehntelange Erfahrung
Von A bis Z der Glashüttentechnologie gemeinsam mit einem ausgewiesenen Experten der Branche
Der Kurs mit dem Titel „Von der Schmelze zum Produkt“ startete bereits im vergangenen Februar mit 8 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus unterschiedlichsten Unternehmen der Glasherstellung und Glasweiterverarbeitung. Das Eingangsbild zeigt den zweiten Kurstag am 9. März 2020. Coronabedingt konnten die beiden letzten Kurstage erst am 1. und 2. Juli in einer etwas reduzierten Besetzung durchgeführt werden.
Das Qualifizierungskonzept des Kurses ist ausgerichtet auf Menschen mit einem fachfremden Abschluss (Quereinsteiger). Die Inhalte des Kurses reichen daher von der Gemenge- und Schmelztechnologie über die Formgebung bis hin zum Entspannen und Abkühlen. Der Fokus liegt auf dem sogenannten Floatverfahren. Mit diesem Verfahren lässt sich spiegelblankes Flachglas in extrem hohen Mengen als Endlosband produzieren. Es ist die Basis für die gigantischen Einsatzmöglichkeiten des Werkstoffs Glas in hoher Menge und bester Qualität.
Mit Wolfgang Räbiger konnte ein ausgewiesener Experte der Branche als Dozent für die Bereiche der Werk- und Rohstoffkunde sowie der technologischen Abläufe in der Glasindustrie gewonnen werden. Als gebürtiger Torgauer und Absolvent der TU Bergakademie Freiberg sowie als ehemalige Führungskraft an mehreren Standorten der Floatglasherstellung hat er einen engen Bezug zum GlasCampus. Sein Wissen und seine jahrzehntelange Erfahrung bilden die Basis für eine ganze Reihe an Fach- und Führungskräftekursen im Bereich der Glashüttentechnologie.
Der Kursabschluss fällt zusammen mit dem heutigen Beschluss im Deutschen Bundestag zum Kohleausstieg. Vor diesem Hintergrund leistet der GlasCampus einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung des Strukturwandels in einem Teil des ehemaligen Mitteldeutschen Braunkohlereviers. Denn ein solch anspruchsvoller Strukturwandel kann nur mit gut ausgebildeten Menschen und Perspektiven einer beruflichen Weiterentwicklung funktionieren.
Anlässlich dieses Meilensteins in der deutschen Energiepolitik war ein Fernsehteam des Mitteldeutschen Rundfunks zu Gast. Der Fernsehbeitrag wurde ausgestrahlt in der Tagesschau, den Tagesthemen und bei MDR aktuell (3. Juli 2020).